10. September 2020
Es gibt Länder, die Schutzsuchende aufnehmen wollen und können
Seit Jahren schaue die Öffentlichkeit auf das Elend in den Lagern wie zum Beispiel Moria, wo mehr als 12.000 Schutzsuchende seit Jahren unter unmenschlichen Verhältnissen leben müssen, aber es ändere sich nichts.
„Dabei gibt es europäische Länder, die die schutzsuchenden Menschen aufnehmen wollen und können“, so Rekowski, der auch Vorsitzender der Kammer für Migration und Integration der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist:
„Wir bitten die deutsche EU-Ratspräsidentschaft, umgehend eine europäische Lösung für die Verteilung der Schutzsuchenden auf aufnahmebereite Länder zu finden. Wir erwarten vom Bundesminister des Innern, sich den Angeboten von Bundesländern und Kommunen, Geflüchtete aus den griechischen Lagern aufzunehmen, nicht länger zu widersetzen. Unsere Unterstützung sagen wir zu.“
Jesus Christus weist den Weg
In seiner Morgenandacht erinnert Präses Rekowski an Jesus Christus, dessen wegweisende Worte in der Bibel überliefert sind: „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ In diesem Sinne müsse jetzt endlich gehandelt werden, sagt Manfred Rekowski und macht deutlich, dass es hier nicht darum gehe, als Kirche Politik zu machen, sondern in Gottes Sinne und Auftrag für Menschen in Not einzutreten: „Wir sind Lobbyisten der Menschlichkeit. Eine Menschheitsfamilie.“
Sendetermine der Morgenandacht
Die Sendetermine der Morgenandacht mit Präses Manfred Rekowski am Donnerstag, 10. September 2020: 5.55 Uhr auf WDR 2, 6.55 Uhr auf WDR 5, 7.50 Uhr auf WDR 3 und 8.55 Uhr auf WDR 4. Zum Nachhören gibt es diese später auch auf der Internetseite www.kirche-im-wdr.de.