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Kon­zep­ti­on

Vor­wort

Wer wir sind

Wir in der Evan­ge­li­schen Kir­chen­ge­mein­de Men­dig sind rund 1900 evan­ge­li­sche Chris­tin­nen und Chris­ten, die in den fünf Orten der Ver­bands­ge­mein­de Men­dig – Vol­kes­feld, Thür, Bell, Rie­den, Men­dig — zu Hau­se sind. Unse­re Gemein­de besteht in ihren Ursprün­gen seit 1857. Ursprüng­lich waren es Evan­ge­li­sche aus Herrn­hut die als Braue­rei­mit­ar­bei­ter oder als Beam­te hier ins über­wie­gend katho­lisch gepräg­te Men­dig kamen und 1892 die Evan­ge­li­sche Kir­che bau­ten. Mit Grün­dung der Bun­des­wehr in den 50er Jah­ren kamen vie­le evan­ge­li­sche Sol­da­ten­fa­mi­li­en. Nach der poli­ti­schen Wen­de 1989 wuchs die Gemein­de, als die Deut­schen wie­der aus den Gebie­ten der ehe­ma­li­gen Sowjet­uni­on aus­rei­sen konn­ten und hier in die Eifel umsie­del­ten. Heu­te sind es vor allem jun­ge Fami­li­en, die sich wegen der guten Infra­struk­tur im Bereich unse­rer Gemein­de nie­der­las­sen. Wir sind daher eine Gemein­de mit vie­len jun­gen Men­schen unter 30 Jah­ren. Kurz gesagt: Wir sind fast alle „Zuge­zo­ge­ne“. Unse­re Gemein­de ist bunt. Men­schen aus ganz ver­schie­de­nen Regio­nen füh­len sich bei uns zu Hau­se, auch wenn die Hei­mat oft weit ent­fernt ist. Dar­um ist es unser obers­tes Ziel als Kir­chen­ge­mein­de, Men­schen einen Ort anzu­bie­ten, wo man sich zu Hau­se fühlt, wo man Gott und freund­li­chen Men­schen begeg­nen kann.

Unse­re Erfah­run­gen mit Gott – eige­ne Erfah­run­gen ermöglichen

Was wir tun

Wir möch­ten Men­schen ermög­li­chen, dass sie in unse­rer Gemein­de Gott und dem christ­li­chen Glau­ben begeg­nen kön­nen. So wie wir Gott und unse­ren christ­li­chen Glau­ben ken­nen­ge­lernt haben und erle­ben, als wert­vol­le Lebens­be­glei­ter in guten und in schlech­ten Tagen. So wol­len wir auch ande­ren die Mög­lich­keit geben — durch Ange­bo­te, die wir als Kir­chen­ge­mein­de machen – die Erfah­run­gen zu machen, die unser Leben posi­tiv ver­än­dert haben und uns im All­tag so wich­tig und hilf­reich sind. Aus unse­ren eige­nen Erleb­nis­sen erge­ben sich die Zie­le für unser Leben und Arbei­ten als Kir­chen­ge­mein­de. Das was uns gut getan hat oder immer noch gut tut, wol­len wir gern weitergeben.

Unse­re Ziele

Wir wol­len Men­schen ermög­li­chen, Gott zu begeg­nen und den christ­li­chen Glau­ben ken­nen­zu­ler­nen. Dar­um haben wir fol­gen­de Ziele:

  • Wir wol­len v.a. Jugend­li­chen Orte und Gele­gen­hei­ten anbie­ten, wo sie christ­li­che Gemein­schaft erle­ben. Wo über die Fra­gen des Lebens dis­ku­tiert wer­den kann. Wo sie Gott und den christ­li­chen Glau­ben ken­nen­ler­nen kön­nen. Jugend­grup­pen, Frei­zei­ten, und Jugend­got­tes­diens­te sind uns daher wichtig.
  • Wir wol­len Eltern, Groß­el­tern und Paten unter­stüt­zen bei der Erzie­hung ihrer Kin­der. Wir legen daher viel Wert auf die Arbeit mit Kin­dern in unse­rer Gemein­de. Von der Tau­fe über die Krab­bel­grup­pe bis zur Kin­der­kir­che. Von der Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung bis zur Zusam­men­ar­beit mit Kin­der­gär­ten, Schu­len, den römisch-katho­li­schen Geschwis­tern und der Kommune.
  • Wir wol­len hel­fen, wo Hil­fe gebraucht wird. Prak­ti­sche Hil­fe ganz unbü­ro­kra­tisch ist eins unse­rer Zie­le. Von Lebens­mit­tel-spen­den bis zum Besuchs­dienst. Von „Leih-Groß­el­tern“ über die Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung bis zur Zusam­men­ar­beit mit der Tafel in May­en und dem „Pro­jekt Regen­bo­gen“ hier in Mendig.
  • Wir wol­len Men­schen, die Gott und den christ­li­chen Glau­ben schon ken­nen­ge­lernt haben, Orte und Momen­te anbie­ten, die sie brau­chen für ihr Leben als Chris­tin­nen und Christen.
  • Wir wol­len Got­tes­diens­te fei­ern, in denen man Gott wirk­lich begeg­nen kann. Wo man mit­ge­stal­ten kann und durch Musik, Gebet und lebens­na­he Pre­dig­ten „auf­tan­ken“ und Hilf­rei­ches für den All­tag mit­neh­men kann.
  • Wir wol­len tun, was wir glau­ben. Mög­lich­kei­ten geben zu dia­ko­ni­schem Han­deln. Mög­lich­kei­ten ganz prak­tisch für Men­schen da zu sein, die Hil­fe brau­chen. Akti­ve Gemein­de­dia­ko­nie und Hilfs-Pro­jek­te sind uns wichtig.
  • Wir wol­len die Gemein­schaft unter­ein­an­der und unse­ren christ­li­chen Glau­ben pfle­gen. Es ist uns wich­tig Ver­an­stal­tun­gen auf die Bei­ne zu stel­len, wo Zeit ist, um mit „Gleich­ge­sinn­ten“ über christ­li­che Wer­te und The­men, über Gott und die Welt ins Gespräch zu kom­men. Um sich über die eige­nen Fra-gen des Lebens aus christ­li­cher Sicht aus­tau­schen zu kön­nen. Nach außen legen wir Wert auf ein öku­me­ni­sches Mit­ein­an­der mit unse­ren katho­li­schen Geschwis­tern und nach innen auf die Seel­sor­ge des Einzelnen.

Unse­re Angebote

Um unse­re Zie­le zu errei­chen, bie­ten wir als Kir­chen­ge­mein­de fol­gen­de Ange­bo­te an:

JUGEND­KIR­CHE: Ange­bo­te für Jugendliche:
  • Katechu­me­nen- und Konfirmandenunterricht
  • Jugend­got­tes­dienst – CMC („cine­ma meets church“ – Kino trifft Kirche)
  • Jugend-Band
  • Jugend­kreis
  • Mit­ar­beit beim Katechu­me­nen- und Konfirmandenunterricht
  • Jugend­frei­zei­ten, Aus­flü­ge, Übernachtungen
KIN­DER­KIR­CHE: Ange­bo­te für Kin­der, Eltern und Großeltern:
  • Krab­bel­grup­pe (0–3 Jahre)
  • Kin­der­got­tes­dienst (3–10 Jahre)
  • Kinderbibeltage/Ferienangebote (3–10 Jahre)
  • Haus­auf­ga­ben­hil­fe
  • Kin­der­kir­che (0–99 Jahre)
  • Mit­ar­beit beim „Run­der Tisch Fami­lie — Mendig“
  • Kin­der­gar­ten- und Schulgottesdienste
  • Tauf­vor­be­rei­tung
DIA­KO­NE: Prak­ti­sche Hil­fe vor Ort:
  • Leih-Groß­el­tern
  • Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung
  • Unter­stüt­zung wirt­schaft­lich schwa­cher Fami­li­en durch Sach- und Lebensmittelspenden
  • Zusam­men­ar­beit mit Tafel May­en und „Pro­jekt Regenbogen“
  • Besuchs­dienst
  • Seel­sor­ge-Besu­che und ‑Gesprä­che und Mit­ar­beit in der Notfallseelsorge
GOT­TE­SI­ENS­TE:
  • lebens­na­he Got­tes­diens­te von der Kin­der­kir­che über Jugend­got­tes­dienst, vom Abend- bis zum Sonntagsgottesdienst
GEMEIN­SCHAFT UND GLAU­BEN PFLEGEN:
  • Bibel­ge­sprächs­kreis
  • Vor­be­rei­tungs-Team für Abend-Gottesdienste
  • Gemein­de­fest
  • Frei­zei­ten und Ausflüge
  • Kir­chen­kaf­fee
  • Frau­en­hil­fe mit öku­me­ni­schen Tref­fen mit den katho­li­schen Geschwistern
  • Bel­gi­en-Part­ner­schafts­ge­mein­de
  • Krea­tiv­kreis
  • Öffent­lich­keits­ar­beits­kreis

Eck­punk­te unse­rer Arbeit

Typisch christ­lich

Typisch christ­lich“ sind unse­re Ange­bo­te, wenn sie nach dem Vor­bild der ers­ten christ­li­chen Gemein­den – wie es in der Apos­tel­ge­schich­te im 2. Kapi­tel beschrie­ben ist – fol­gen­de fünf Punk­te beinhalten.

Got­tes Wort hören und weitersagen

Die bibli­schen Tex­te las­sen uns Gott und sei­nen Wil­len für uns und unser Leben erken­nen. Das Wort Got­tes ist die Grund­la­ge unse­res Han­delns und unse­rer Ange­bo­te als Kirchengemeinde.

Ein­an­der zuhören

Sich Zeit dafür neh­men, um sich wirk­lich aus­tau­schen kön­nen. Ein­an­der wirk­lich zuhö­ren. Das macht Chris­ten seit rund 2000 Jah­ren aus.

Gemein­schaft pflegen

Ein­an­der das Gefühl zu geben, will­kom­men zu sein. Das Gefühl von Sicher­heit und Gebor­gen­heit emp­fan­gen und wei­ter­ge­ben. Das Gefühl von „zu Hau­se“ und „Hei­mat“. So soll christ­li­che Gemein­de sein.

Gott begeg­nen

Sich in Gesang und Gebet auf Gott ein­stim­men. Still wer­den. Sich Zeit und Raum zu geben, um Gott zu spü­ren und zu begeg­nen mit­ten im Alltag.

Hel­fen wo Hil­fe gebraucht wird

Auch wenn´s bei uns hei­ter zugeht, die nicht aus dem Blick ver­lie­ren, die Hil­fe brau­chen. Prak­tisch vor Ort oder durch Spen­den weit entfernt.

Was wir in den nächs­ten 3 Jah­ren vorhaben
  • Dia­ko­nie­ak­tio­nen mit Jugend­li­chen und evtl. gemein­sa­me Got­tes­diens­te mit den Cari­tas-Ein­rich­tun­gen hier in Mendig
  • Gesprächs- und Vor­trags­an­ge­bo­te für Eltern in Zusam­men­ar­beit mit den Reli­gi­ons­leh­rern vor Ort zum The­ma christ­li­che Erzie­hung und Bil­dung Stamm­tisch für aus­län­di­sche Pflegekräfte
  • Gesprächs- und Haus­krei­se; Aus­flü­ge und Wochenendfreizeiten

Unser Bekennt­nis

War­um wir tun, was wir tun

War­um wir als Kir­chen­ge­mein­de die Din­ge tun, die wir tun, wur­de 1934 von Chris­tin­nen und Chris­ten in Abwehr gegen das Regime der Natio­nal­so­zia­lis­ten so tref­fend for­mu­liert, dass wir uns den Wor­ten unse­rer Vor­fah­ren anschlie­ßen. Man­ches haben wir ergänzt oder ausgelassen.

Jesus Chris­tus spricht: Ich bin der Weg und die Wahr­heit und das Leben; nie­mand kommt zum Vater denn durch mich.“ – Joh 14,6

Wahr­lich, wahr­lich, ich sage euch: Wer nicht zur Tür hin­ein­geht in den Schaf­stall, son­dern steigt anders­wo hin­ein, der ist ein Dieb und Räu­ber. Ich bin die Tür; wenn jemand durch mich hin­ein­geht, wird er selig wer­den.“ – Joh 10,1.9

Jesus­Chris­tus ist das eine Wort Gottes

Jesus Chris­tus, wie er uns in der Hei­li­gen Schrift bezeugt wird, ist das eine Wort Got­tes, das wir zu hören, dem wir im Leben und im Ster­ben zu ver­trau­en und zu gehor­chen haben.

Wir ver­wer­fen fal­sche Leh­ren, als kön­ne und müs­se die Kir­che als Quel­le ihrer Bot­schaft außer und neben die­sem einen Wor­te Got­tes auch noch ande­re Ereig­nis­se und Mäch­te, Gestal­ten und Wahr­hei­ten als Got­tes Wesen und Wil­len anerkennen.

Zuspruch und Anspruch

Durch Gott seid ihr in Chris­tus Jesus, der uns von Gott gemacht ist zur Weis­heit und zur Gerech­tig­keit und zur Hei­li­gung und zur Erlö­sung.“ – 1. Kor 1,30

Wie Jesus Chris­tus Got­tes Zuspruch der Ver­ge­bung aller unse­rer Sün­den ist, so und mit glei­chem Ernst ist er auch Got­tes kräf­ti­ger Anspruch auf unser gan­zes Leben; durch ihn wider­fährt uns fro­he Befrei­ung aus den gott­lo­sen Bin­dun­gen die­ser Welt zu frei­em, dank­ba­rem Dienst an sei­nen Geschöpfen.

Wir ver­wer­fen fal­sche Leh­ren, als gebe es Berei­che unse­res Lebens, in denen wir nicht Jesus Chris­tus, son­dern ande­ren Her­ren zu eigen wären, Berei­che, in denen wir nicht der Recht­fer­ti­gung und Hei­li­gung durch ihn bedürften.

Wir sind Zeugen

Lasst uns aber wahr­haf­tig sein in der Lie­be und wach­sen in allen Stü­cken zu dem hin, der das Haupt ist, Chris­tus, von dem aus der gan­ze Leib zusam­men­ge­fügt ist.“ – Eph 4,15.16 Die christ­li­che Kir­che ist die Gemein­de von Geschwis­tern, in der Jesus Chris­tus in Wort und Sakra­ment durch den Hei­li­gen Geist als der Herr gegen­wär­tig han­delt. Sie hat mit ihrem Glau­ben wie mit ihrem Gehor­sam, mit ihrer Bot­schaft wie mit ihrer Ord­nung mit­ten in der Welt der Sün­de als die Kir­che der begna­dig­ten Sün­der zu bezeu­gen, dass sie allein Chris­ti Eigen-tum ist, allein von sei­nem Trost und von sei­ner Wei­sung in Er-war­tung sei­ner Erschei­nung lebt und leben möchte.

Alle sind gleich wichtig!

Wir ver­wer­fen fal­sche Leh­ren, als dür­fe die Kir­che die Gestalt ihrer Bot­schaft und ihrer Ord­nung ihrem Belie­ben oder dem Wech­sel der jeweils herr­schen­den welt­an­schau­li­chen und poli-tischen Über­zeu­gun­gen über­las­sen. „Jesus Chris­tus spricht: Ihr wisst, dass die Herr­scher ihre Völ­ker nie­der­hal­ten und die Mäch­ti­gen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch; son­dern wer unter euch groß sein will, der sei euer Die­ner.“ – Mt 20,25.26

Unser Auf­trag – Got­tes Wort weitersagen

Wir ver­wer­fen fal­sche Leh­ren, als kön­ne und dür­fe sich die Kir­che abseits von die­sem Dienst beson­de­re, mit Herr­schafts­be­fug­nis­sen aus­ge­stat­te­te Füh­rer geben oder geben las­sen. „Jesus Chris­tus spricht: Sie­he, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ – Mt 28,20 „Got­tes Wort ist nicht gebun­den (an mensch­li­che Zwe­cke oder Ideo­lo­gien).“ – 2. Tim 2,9 Der Auf­trag der Kir­che, in wel­chem ihre Frei­heit grün­det, besteht dar­in, an Chris­ti Statt und also im Dienst sei­nes Wor­tes und Wer­kes durch Pre­digt und Sakra­ment (Tau­fe und Abend-mahl) die Bot­schaft von der frei­en Gna­de Got­tes an alle Men­schen aus­zu­rich­ten. Wir ver­wer­fen fal­sche Leh­ren, als kön­ne die Kir­che in mensch­li­cher Selbst­herr­lich­keit das Wort und Werk des Herrn in den Dienst irgend­wel­cher eigen­mäch­tig gewähl­ter mensch­li­cher Wün­sche, Zwe­cke und Plä­ne stellen.